Eiszeit: 5 Arten, wie sie gut altert (und 5 Arten, wie sie nicht altern)

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Veröffentlicht am 4. Februar 2021

Wir zählen fünf Gründe auf, warum „Ice Age“ von Blue Sky Studio immer noch Bestand hat, und fünf Gründe, warum es langsam sein Alter zeigt.










Kinderfilme können genauso voller komplizierter Themen und problematischer Inhalte sein wie jedes andere Medium, und Eiszeit ist keine Ausnahme. Dieser Filmklassiker kam erst im Jahr 2002 heraus und hatte daher in den letzten Jahren viel Zeit, stark zu altern – aber ist das wirklich der Fall?



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Bei der Rückkehr zum allerersten, beliebten Teil der Reihe wird den Zuschauern klar, dass die Dinge, die viele als Kinder geliebt haben, immer noch vorhanden sind: der Humor, der in herzhaftes Lachen übergeht, die skurrilen Charaktere, die herzerwärmende Handlung. Aber es können jetzt Dinge auftauchen, die bei früheren Besichtigungen nie aufgefallen sind – vor allem, wenn man damals noch ein Kind war.






Altert gut: Freundschaftsthema

Das eindringlichste Thema des Films ist das der Freundschaft. Zu Beginn mag keiner der Charaktere einander besonders gern. Jeder hat von der bevorstehenden Eiszeit gehört und zieht deshalb sozusagen aus der Stadt, um dem eisigen Wetter zu entgehen. Es ist eine Zeit des Überlebens, in der es scheinbar das Einzige ist, auf sich selbst zu achten – und doch werden diese drei unwahrscheinlichen Charaktere stärker, wenn sie aufeinander achten.



Altert nicht gut: Die Animation

Der offensichtlichste Aspekt des Films, der nicht gut gealtert ist, ist die Animation. Sobald man auf „Play“ drückt und die Charaktere auf dem Bildschirm schleichen, werden die sprunghaften Fortschritte, die die Animation seit 2002 gemacht hat, auf wundersame Weise deutlich.






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Das muss den Film natürlich nicht ruinieren, kann aber zu einem charmanten, sogar nostalgischen Aspekt werden. Ältere Animationen dienen als Marker für einen bestimmten Zeitraum und können zum Prüfstein für das Leben der Zuschauer werden, insbesondere wenn sie als Kind Fans des Films waren.

Altert gut: Manny verteidigt Sid

Manny muss sich nicht für Sid einsetzen. Sie begegnen einander zufällig, als Sid von ein paar Nashörnern gejagt wird, die Rache dafür üben wollen, dass er ihnen die letzte Mahlzeit vor der Eiszeit verdorben hat.

Manny könnte weggehen, aber als er erfährt, dass die Nashörner nicht nur am Kreislauf des Lebens teilnehmen und Sid fressen wollen, sondern ihn auch aus Vergnügen töten, greift Manny ein und suggeriert die moralische Botschaft, dass etwas Gewalt einfach dazugehöre des Lebens, aber manches ist reine Grausamkeit.

Altert nicht gut: Sids Fell-Kommentar

Sid macht eine beiläufige Bemerkung, dass Faultiere lieber Partner haben sollten, die die gleiche Fellfarbe haben wie sie. Auch wenn man bedenken muss, dass der Film für Kinder gedacht ist und der Dialog daher möglicherweise nicht so viel Bedeutung hat, wie er scheint, ist dieser Satz fehl am Platz und verwirrend.

Selbst wenn es sich dabei nicht um eine offene Botschaft über gelegentliche Vorurteile handelte, kann es leicht so rüberkommen und der geistigen Entwicklung von Kindern schaden. Wenn es sich an erwachsene Zuschauer richtet, verfehlt es sein Ziel.

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Altert gut: Diegos komplizierte Erzählung

Diego hat eine komplizierte Handlung; Er beginnt als der offensichtliche Bösewicht des Films und plant, Manny und Sid eine Falle zu stellen und das Baby zu stehlen, um es als Nahrung für sein Rudel zu nutzen, und er führt diesen Plan sogar fast vollständig aus. Doch im Laufe der Zeit entwickelt Diego eine Beziehung zu seinen Reisegefährten und wechselt schließlich von seinem Rudel zu der von ihm, Manny und Sid geschaffenen „Herde“.

Altert nicht gut: Die weiblichen Faultiere

Die weiblichen Faultiere sind ein bizarrer Anblick Eiszeit Film, und zwar im gesamten Franchise. Es ist üblich, dass Tierfiguren in Animationsfilmen vermenschlicht werden, etwa durch ihre Stimmen, Gesichtsproportionen und Körpersprache, aber die weiblichen Faultiere sind so vermenschlicht, dass ihre Körper so verändert werden, dass sie menschliche weibliche Körper auf eine Art und Weise nachahmen, die sie auf seltsame Weise sexualisiert Faultiere sowie Stereotypen von Frauen als hyperfeminin. Egal wie man es aufschneidet, es ist seltsam.

Altert gut: Artenübergreifende Empathie

Die Beziehungen zwischen Sid, Diego, Manny und dem Baby stellen die Erzählung darüber, was es bedeutet, zu einer bestimmten Gruppe zu gehören, in Frage und eröffnen den Zuschauern das Gefühl, Möglichkeiten zu haben.

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Wenn es Lebewesen unterschiedlicher Arten gelingt, miteinander auszukommen und untereinander sogar eine neue Gruppe zu bilden, wodurch sich die soziale Dynamik der Tiere im Film radikal verändert, können sich die Zuschauer möglicherweise leichter eine Welt vorstellen, in der Menschen ihre eigene Vielfalt annehmen können – und Darüber hinaus gewinnen Sie mehr Respekt vor Tieren.

Altert nicht gut: Mannys Geschichtsszene

Mannys Geschichtsszene ist aus mehreren Gründen schwer anzusehen. Während die Gruppe Höhlenmalereien von Menschen und Tieren betrachtet, wird aus Mannys Perspektive eine Szene animiert, die eine gewalttätige Interaktion zwischen Menschen und einer Mammutfamilie darstellt. Die Schwere der Gewalt und der eindeutige Tribut, den sie Mannys Leben forderte, könnten für junge Zuschauer etwas belastend sein.

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Altert gut: Sids Selbstliebe

Sid ist vielleicht die Zielscheibe fast aller Witze im Film, aber das hält ihn nicht davon ab, er selbst zu sein. Sid plaudert ständig über alles, was ihm gefällt, auch wenn andere ihn seltsam finden. Er scheint sich von herabsetzenden Kommentaren kaum berühren zu lassen und porträtiert jemanden, der von der Meinung anderer über ihn nicht erschüttert wird.

Altert nicht gut: Witz über die globale Erwärmung

Ganz am Ende des Films wird der Zuschauer mit einem Witz über die globale Erwärmung begrüßt. Sid beklagt, dass ihn die Eiszeit ohnehin schon langweilt, und meint, dass ihm die globale Erwärmung als nächstes viel lieber wäre. Wir verstehen, dass es als ironischer Seitenhieb auf die aktuellen Ereignisse gemeint war, aber da das Bewusstsein für den Klimawandel und die damit verbundenen Probleme in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch gestiegen ist, wirkt diese Aussage jetzt übermäßig düster.

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